Markteinschätzung
Oktober 2024 / Dolphinvest Capital
Viel Hoffnung bei vergleichsweise wenig Resilienz
Nur wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl scheinen die Aktienmärkte in ihrer Aufwärtsbewegung kaum beirrbar. Entgegen den Erfahrungen der letzten 150 Jahre blieben stärkere Wertschwankungen im zeitlichen Umfeld der Wahlen bislang aus.
September 2024 / Dolphinvest Capital
Abkopplung als Leitmotiv oder die große Zeit der Wünscheerfüller
Das dritte Quartal endete in einer Art Börsenrausch. Seit Jahresbeginn erreichte der bedeutendste US-amerikanische Aktienindex S&P500 mehr als 40-mal ein neues Allzeithoch, der deutsche DAX mittlerweile mehr als 25-mal und nachdem im September auch die chinesische Administration überraschend breitgefächerte Fördermaßnahmen angekündigt hatte, erlebten chinesische Aktien die beste Handelswoche seit 2008 mit durchschnittlich +30 %. Angesichts der Euphorie geht oft unter, dass unverändert große Teile börsennotierter Unternehmen von der Rallye nicht profitierten. Die Konzentration der Kursgewinne erfolgt mehrheitlich in den großen, bekannten Unternehmenswerten und in wenigen Branchen. Ein „broadening out“, also eine Ausweitung der Rallye in alle Marktsegmente und Regionen, vor allem in die günstiger bewerteten kleineren Unternehmen ist zwar immer wieder sichtbar, als Trend aber noch nicht bestätigt. Die spontane Erholung Chinas könnte jetzt ein Anfang gewesen sein, die seit fast 18 Monaten vorherrschenden Bewertungsanomalien etwas auszugleichen.
August 2024 / Dolphinvest Capital
Kehrtwende am Schlangenfluss
Auf derselben Bühne, beim jährlichen Zentralbank-Treffen in Jackson Hole, in der amerikanischen Prärie am Schlangenfluss, schien Fed-Chef Jerome Powell noch vor zwei Jahren fest entschlossen eine Rezession in Kauf zu nehmen, um die außer Fugen geratene Inflation einzudämmen. Geradezu einer Kehrtwende entsprachen die jüngsten Äußerungen des Zentralbankchefs in der jüngsten Pressekonferenz: „The time has come for policy to adjust“ und „the direction of travel is clear“, denn „the inflation risks have diminished, labor risks have increased“. Somit ist klar: Im September wird auch in den USA mit dem ersten Zinssenkungsschritt die Zinswende eingeläutet – ein neuer US-Zinssenkungszyklus beginnt.
Juli 2024 / Dolphinvest Capital
Lieber KI statt selbst Nachdenken
Die erste Hälfte der Berichtssaison börsennotierter Unternehmen ist vorüber und es deutet sich erneut an, dass „KI“ (Künstliche Intelligenz) das meistverwendete Wort in Unternehmensmeldungen ist. Auch wenn nach Einschätzung vieler Experten der aktuelle tatsächliche Einsatz von KI nur Methoden mehrdimensionaler Statistik entspricht, so scheint der Hype – und sei es nur in der Werbung – ungebrochen. Dabei verzeichnet die aktuelle Berichtssaison durchaus erste Tiefschläge.
Juni 2024 / Dolphinvest Capital
Momentum und Momente
Das zweite Quartal endete wie das erste – mit einem starken Momentum für US-Technologiewerte angesichts nahezu überschäumender Euphorie um das Thema Künstliche Intelligenz. „AI“ fungiert als Trigger, der immer mehr – auch völlig unerfahrene – Anleger in die Märkte treibt. Medien berichten gerne über „Bagger“, also Aktientitel, die sich bald vermehrfachen werden. Wer sich hier an das Jahr 2000 (Dot.com Blase) erinnert fühlt und warnend den Zeigefinger hebt, erfährt nicht nur Kritik, sondern eine altbekannte Belehrung „This time is different!“.
Mai 2024 / Dolphinvest Capital
Yolomanie, Fomofokus oder doch Bürokratie?
So entrückt obiger Titel anmuten mag, so bestimmen doch das Motto „You Only Live Once“ (Du lebst nur einmal) und das Motiv „Fear of Missing Out“ (Angst etwas zu verpassen) das Anlageverhalten zahlreicher Marktteilnehmer in einem unverändert von Unsicherheiten geprägten Kapitalmarktumfeld. Wie gut, dass es das Thema Künstliche Intelligenz („AI“ oder „KI“) gibt, an dem man sich euphorisieren kann. Allein die Nachricht, dass Elon Musk seinen geplanten xAI-Supercomputer aus Nvidia-Chips bauen will, beförderte die Aktie jüngst um 7 % oder knapp 500 Mrd. US-Dollar Börsenwert weiter nach oben.
April 2024 / Dolphinvest Capital
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Der Spruch „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ hat seinen Ursprung in einem japanischen Sprichwort und steht dort für den Umgang mit dem Schlechten. In Verbindung mag man dieses Zitat mit der jüngst stattgefundenen Pressekonferenz bringen, in der Notenbank-Chef Jerome Powell mit der Aussage „I don’t see stag or the -flation“ einige Marktteilnehmer überraschte. Bezogen hatte Powell sich mit dieser Äußerung dabei auf die 70er Jahre, die letzte Phase in der die US-Wirtschaft gleichzeitig unter einer hohen Inflation und schwacher Wirtschaftsdynamik litt. Eine solche Phase mag Powell derzeit der Wirtschaftsentwicklung nicht bescheinigen.
März 2024 / Dolphinvest Capital
Jede Nachricht ist (noch) eine gute Nachricht
Die Feierlaune an den Börsen blieb auch im März ungetrübt – faktisch jede Nachricht wurde zwanghaft positiv. So werden angesichts der Äußerungen der großen Notenbanken FED und EZB die von den Märkten bereits eingepreisten Zinserhöhungen in Anzahl und Ausmaß in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Dies scheint die Euphorie jedoch nur zu untermauern – das Szenario „Goldilocks“ (niedrige Inflation, niedrige Zinsen, moderates Wachstum) lebt.
Februar 2024 / Dolphinvest Capital
Kapitalmärkte ohne KI sind möglich, aber sinnlos
So oder so ähnlich hätte vielleicht Loriot mit seinem feinsinnigen Gespür für den alltäglichen Wahnsinn die jüngste Entwicklung an den Kapitalmärkten – vor allem an den Aktienmärkten – kommentiert.
Bereits im Aktienjahr 2023 war neben allgemeinen Zinssenkungshoffnungen vor allem die Euphorie um das Thema Künstliche Intelligenz ein wesentlicher Treiber für die Rekordjagd der Indexstände. Dabei lieferten für die bedeutendsten Indizes S&P500 und MSCI Welt die sogenannten Glorreichen Sieben von Alphabet bis Tesla die entscheidenden Beiträge zur Wertentwicklung.
Dolphinvest Capital hieß bis 2024 Vermögensmanagement Euroswitch.
Januar 2024 / Vermögensmanagement Euroswitch
Wunsch nach weicher Landung
In Anlehnung eines sanft zur Landung ansetzenden Flugzeuges, versteht man in der Wirtschaft unter einer „weichen Landung“ einen nach einer robusten konjunkturellen Lage eintretenden konjunkturellen Abschwung (Sinkflug), bei dem es nicht zu einer Rezession (Bruchlandung), sondern zu einer Phase moderaten Wachstums kommt.
Dezember 2023 / Jahresausblick 2024 - Vermögensmanagement Euroswitch
Kapitalmärkte und Geoökonomie unter Anpassungsdruck
Um das Börsenjahr 2023 einzuordnen, erinnern wir uns zunächst an 2022.
Ausgehend von Allzeithöchstständen zu Jahresbeginn 2022 setzte mit den ersten Zinsanhebungen durch die US-Notenbank FED im März ein historisch schneller Ausverkauf bei Aktien wie Anleihen ein – lediglich Gold und Energieaktien konnten das Jahr positiv abschließen. Auch defensive reine Anleiheportfolien kollabierten, da die schnellsten und stärksten Zinsanstiege seit 70 Jahren für größere Verluste als bei Aktien sorgten.
November 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Perspektivenwechsel
Die globalen Aktienmärkte verzeichneten im Monatsverlauf eine außergewöhnlich positive Entwicklung: So stieg der Deutsche Aktienindex im Verlauf des Novembers +9,49 % und der S&P 500 konnte im Monatsverlauf +5,66 % zulegen. Beide Indizes sind damit nur noch wenige Prozentpunkte von ihren Allzeithochs entfernt. Aber auch die Anleihemärkte stiegen signifikant und erlebten einen der besten Monate seit 1980.
Oktober 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Dichter Herbstnebel über den Kapitalmärkten
Im Vormonat haben wir geschrieben, dass wir im Herbst einen Realitätscheck für die Kapitalmärkte erwarten. Zu offensichtlich war, dass weder ein „higher for longer“ bei den Zinsen, noch eine potenzielle wirtschaftliche Abschwächung in den Anlageklassen eingepreist waren. In vielen Marktsegmenten herrschte Sorglosigkeit vor.
September 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Mit dem Herbst kommt der Realitätscheck
Der Monat September war ein Monat der Notenbanken – von Washington über Frankfurt bis Peking wurden Zinsentscheidungen getroffen. Dabei beendeten vor allem die westlichen Notenbanken mit ihrer Entschlossenheit im Kampf gegen die Inflation aber auch ihrer Lesart der weltwirtschaftlichen Lage die teils vorherrschende Sorglosigkeit an den Finanzmärkten.
August 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Wunsch oder Wirklichkeit?
Der August war für die Kapitalmarktakteure ein nervenaufreibender Monat, der von Rücksetzern nach Allzeithöchstständen bei Aktien und einer sehr volatilen Zinsbewegung geprägt war.
Juli 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Augen auf Allzeithochs
Der Deutsche Aktienindex erzielte am letzten Handelstag des Monats mit 16.529 Punkten ein neues Allzeithoch. Die Wertentwicklung liegt seit dem Oktobertief 2022 somit bei knapp +40 %. Der im Fokus internationaler Investoren stehende S&P 500 konnte im gleichen Zeitraum, insbesondere beflügelt durch die Entwicklung großer US-Technologiekonzerne, knapp +30 % in USD zulegen – damit fehlen dem Index nur noch ca. vier Prozentpunkte zum Allzeithoch.
Juni 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Langfristig ist Kausalität wichtiger als Korrelation
Der Blick auf die Kapitalmärkte für den vergangenen Monat, aber auch für das erste Halbjahr stimmt die meisten Anleger glücklich. Gemessen an den Rezessionsgefahren und historisch hohen Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation, gemessen an geopolitischen Unsicherheiten und politischen Fehlentscheidungen, ist vor allem die Aktienrallye in diesem Jahr erklärungsbedürftig – insbesondere mit Blick auf die großen, von US-Technologieunternehmen geprägten globalen Indizes wie den MSCI Welt.
Mai 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Bubbles & Traps – Politik und Notenbanken begünstigen Fehlentwicklungen
Im Moment des Schreibens dieser Zeilen erleben die Investoren in aller Welt erneut ein politisches Schauspiel der besonderen Art. So streiten sich in den USA unverändert Demokraten und Republikaner über die unausweichliche Ausweitung der Schuldenobergrenze, um einen Zahlungsausfall des Landes zu verhindern.
April 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren
Zu unserem Berufsbild gehört es unter anderem, Marktteilnehmern zuzuhören, sie zu verstehen und zu bewerten – die Stimmung am Markt schien zum Jahreswechsel auf niedrigstem Niveau zu liegen. Nachvollziehbar, insbesondere aus deutscher Perspektive, denn hier mussten Risiken aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Energieversorgung erhöht eingepreist werden.
März 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Sehnsucht nach der Krise
Endlich dürfen sich wieder alle über eine Bankenkrise empören und über die Steuergelder, die zu deren Lösung verwendet werden. Dabei ist mehr herbeigedichtet, als es der Wirklichkeit entspricht. Eine dringend gebotene Aufklärung und Differenzierung finden kaum mehr statt – damit werden erst jene potenziellen Risiken verstärkt, die zu einer Systemkrise führen können.
Februar 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Allzeithochs statt Krise?
Die Aktienmärkte setzten im Februar zunächst mehrheitlich ihre positive Entwicklung fort, während sich gleichzeitig Signale einer weltwirtschaftlichen Abkühlung bei längerfristig höheren Zinsen mehrten.
Januar 2023 / Vermögensmanagement Euroswitch
Der Traum vom Goldlöckchen
Erst einen Monat jung, haben manche Aktienmärkte schon fast +10 % Wertentwicklung für dieses Jahr hingelegt. Auch die Anleihenmärkte gewannen dank sinkender Zinsen signifikant bis zur Monatsmitte, bevor sie eine kleine Pause einlegten.
Dezember 2022 / Jahresausblick 2023 - Vermögensmanagement Euroswitch
Strukturbrüche und ihre Folgen
Kurz vor Weihnachten ist den Kapitalmärkten dann doch die Luft ausgegangen. Bei Aktien entpuppten sich zuletzt rasante Kursgewinne als typische Bärenmarktrallye. Bei Anleihen wurden jüngste Kursgewinne kassiert und einige Renditen sind wieder nahe den Jahreshöchstständen.
November 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Déjà-vu
Im Monat November setzte sich die kräftige Erholung bei Aktien wie Anleihen weiter fort. Einige Aktienindizes, wie der europäische EuroStoxx50 oder der deutsche DAX40, sind nur noch 5 % bzw. 10 % von ihren Allzeithöchstständen entfernt. Vor allem zyklische – also konjunkturabhängigere – Titel profitierten und manche konnten binnen weniger Monate ihr 52-Wochen-Tief in ein Allzeithoch verwandeln. Wachstumstitel – auch solche mit hoher Bilanzqualität – blieben dagegen zurück.
Oktober 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Hoffen, bangen und wieder hoffen…
Der Monat Oktober brachte an den meisten Kapitalmärkten Erleichterung. Aktien und Anleihen stiegen im Wert trotz widersprüchlicher Weltwirtschaftsdaten, weiterer Zinsanhebungen, geopolitischer Enttäuschungen und eines teilweise dramatischen Starts in die Berichtssaison der Unternehmen – so verloren die großen US-Technologiewerte in der letzten Woche 1.000 Mrd. USD an Börsenwert.
18.10.2022 Interview mit Thomas Böckelmann beim PLATOW EURO FINANCE Stiftungsforum in Frankfurt.
September 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Wo ist FOMO?
Der September setzte die bereits im Monat August negative Entwicklung beschleunigt fort und sorgte an vielen Aktienmärkten für neue Jahrestiefstände.
Damit ist geschehen, was die Rallye über den Sommer zunächst vergessen ließ: Weil auch die Anleihenmärkte wegen der Zinsanstiege dramatische Verluste erleiden, ist das Börsenjahr 2022 für Mischportfolien aus Aktien und Anleihen bislang das schlechteste seit fast 100 Jahren.
August 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Völlig losgelöst...
Der Monat August war extrem nachrichtenreich – allerdings ohne wirklich neue Erkenntnisgewinne. Zahlreiche Kapitalmärkte zeigten sich dennoch gemessen an vorherrschenden optimistischen Erwartungen enttäuscht und gaben die im Juli erzielten Gewinne teilweise wieder ab. Dabei sind die über beide Monate erfahrenen Kursschwankungen vermutlich exemplarisch für den weiteren Jahresverlauf – zu unsicher sind und bleiben politische wie konjunkturelle Prognosen und die potentiellen Reaktionen der Marktteilnehmer.
Juli 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Von wegen Sommerloch...
Die US-Notenbank Federal Reserve (FED) hat mit ihrer zweiten Zinsanhebung um weitere 0,75 % auf die Bandbreite 2,25 %-2,50 % für kurzfristiges Geld die höchste Zinserhöhung seit mehr als 40 Jahren vollzogen. Nach Aussagen der Notenbank ist jetzt das sog. „neutrale“ Zinsniveau erreicht, d. h. der Zins, der weder wachstumshemmend noch wachstumsfördernd wirkt. Sollte die Inflation, die in ihren relativen Wachstumsraten bereits sinkt, aber absolut noch sehr hoch ist, nicht spürbar fallen, sind weitere Zinsanhebungen in den kommenden Monaten wahrscheinlich, wenn auch im Ausmaß vermutlich geringer.
21.07.2022 Kommentar von Thomas Böckelmann
Aktienmärkte zwischen Panik und Kapitulation?
Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte erleben wir eine Art dritter Verkaufswelle bei Aktien. Begonnen hat alles schon im Sommer letzten Jahres, als Zinserhöhungsängste für selektive Neubewertungen jener Unternehmen sorgten, die weder auf Umsätze noch auf Gewinne in naher Zukunft hoffen lassen. Für derartige Aktien sind Zinsanhebungen Gift, da die Gewinne ferner Zukunft mit höheren Sätzen abdiskontiert werden müssen. Mittlerweile haben manche dieser ehemaligen Börsenfavoriten 85 % an Wert verloren.
14.07.2022 Bericht von Michael Klimek zur aktuellen Lage der internationalen Asset-Management-Branche
Wendepunkt oder Verschnaufpause?
Das erste Halbjahr 2022 lief für Aktienmärkte im Allgemeinen und für börsennotierte Asset Manager besonders schlecht. Die schon seit einigen Monaten herrschenden Belastungen sowohl der Aktien- als auch der Rentenmärkte hielten unverändert an, was somit keinerlei positive Perspektiven für die Investmentbranche schaffen konnte. Im Gegensatz dazu konnten andere Finanzwerte, namentlich Banken, von den Zinserhöhungen profitieren, sie schnitten im Verlauf des ersten Halbjahres sogar besser ab als der breite globale Aktienmarkt.
Juni 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Nach der Rezession ist vor dem Aufschwung
Der Juni bot nicht nur einen heißen Sommeranfang, sondern erneut zahlreiche Ereignisse für die Geschichtsbücher. Zwischenzeitlich drohte den US-Kapitalmärkten (Aktien wie Anleihen) das schlechteste erste Halbjahr seit 1932, Inflationsniveaus bewegen sich auf 50-Jahres-Höchstständen, die erwarteten Zinsanhebungen bewegen sich ebenfalls auf Rekordniveau. Vieles erinnert an den Zustand der Stagflation in den 70er Jahren und es bleibt die Frage, wie scharf eine Rezession in den kommenden Monaten ausfallen könnte und was davon bereits in den Börsenkursen eingepreist ist.
Mai 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Im Gleichgewicht der Szenarien scheinen die Märkte aktuell fair bewertet
Nach einem unangenehmen April bereitete auch der Mai Aktionären zunächst wenig Freude. Nahezu alle Aktienindizes setzten anfänglich die Abwärtsbewegung fort, bevor breitere Kursanstiege einsetzten. Die neue Hoffnung resultiert aus dem bereits im Vormonat beschriebenen Phänomen, dass signifikant steigende Sorgen um das Weltwirtschaftswachstum etwas Druck von den Notenbanken nehmen, die Zinsen zu drastisch zu erhöhen.
April 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Das Drama der realen Welt findet seine Reflexion an den Kapitalmärkten
Der Monat April war für Kapitalmarktteilnehmer in vielerlei Hinsicht ein schwarzer Monat. Dabei führt der starke Kursanstieg der Krisenwährung US-Dollar gegenüber dem Euro von satten 5 % zu einer Verzerrung der Wahrnehmung. So verlor der Weltaktienmarkt MSCI Welt in seiner Währung USD heftige -8,31 %, in EUR jedoch „nur“ -3,29 %. Wie schlimm der Monat war, hängt also vor allem davon ab, durch welche Währungsbrille man die Börsenwelt betrachtet.
März 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Prinzip Hoffnung inmitten einer historischen Zäsur
Im Vormonat schrieben wir, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die seit Jahresbeginn wegen Inflation und Zinsängsten resultierenden Kurseinbrüche kaum signifikant verstärke. Diese angesichts einer sich jetzt deutlich verschlechternden Rohstoff- und Energieversorgung scheinbar paradoxe Entwicklung hat im Monat März sogar dazu geführt, dass viele internationale Aktienindizes heute höher notieren als vor der russischen Invasion.
Februar 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Im Vormonat titelten wir, dass die Kapitalmärkte in einer Selbstfindungsphase seien. Angesichts zahlreicher Ungewissheiten in der Welt schien es als größte Herausforderung, die weitere Entwicklung von Inflation, Zinsen und Konjunktur mit Wahrscheinlichkeiten zu belegen, um daraus belastbare Marktszenarien zu entwickeln. Durch den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine erleben auch die Kapitalmärkte einen Aufprall in der Wirklichkeit, der trotz denkbarer und teilweise angedrohter weiterer Eskalationsstufen bislang vergleichsweise weich ausfällt.
24.02.2022 Ukraine-Krise eskaliert – Kommentar von Thomas Böckelmann
Letzte Nacht ist also doch passiert, was amerikanische Geheimdienste befürchtet hatten – eine russische Invasion der Ukraine scheint endgültig befohlen. Damit geht Putin über das erwartete, ursprünglich auf die Ost-Ukraine begrenzte Gebiet hinaus. So unberechenbar die politische Eskalation und Lage ist, so greifbar sind jetzt doch die denkbaren weltwirtschaftlichen Auswirkungen...
Januar 2022 / Vermögensmanagement Euroswitch
Bereits seit Sommer letzten Jahres erleben einige Aktienmarktsegmente teils herbe Verluste, obwohl die Marktaggregate – also die bekannten großen Aktienindizes – weiter von einem Rekordhoch zum nächsten eilten. Dieser scheinbare Widerspruch erklärt sich durch die Tatsache, dass weltweit weniger als 20 Aktien mit ihrem Gewicht die Indizes und somit das Kapitalmarktgeschehen prägen. Diese Titel sind in erster Linie US-amerikanische Werte wie Apple, Microsoft, Amazon, Facebook oder Alphabet und diese überdeckten mit ihrer sehr guten Wertentwicklung die schon vor Monaten einsetzende Korrektur insbesondere bei sogenannten Wachstumsaktien.
Dezember 2021 / Jahresausblick 2022 - Vermögensmanagement Euroswitch
Der Jahreswechsel ist geprägt von zahlreichen, mehr oder weniger repräsentativen Umfragen unter Fondsmanagern und Vermögensverwaltern, welche Risiken für das kommende Jahr gesehen werden. Grundsätzlich scheint die Mehrheit optimistisch und geneigt, jede Nachricht weiterhin positiv zu deuten.
November 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Der Monat November markierte bei einigen Aktienindizes erneut historische Höchststände, bevor eine durch erneute Corona-Unsicherheiten ausgelöste Korrektur die jüngste Marktbegeisterung als Sorglosigkeit enttarnte. Dabei macht das Corona-Virus nur das, was uns die Experten seit jeher prognostizieren – es mutiert.
Oktober 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Mit Spannung wurde der Beginn der Berichtssaison der Unternehmen erwartet – insbesondere deren Aussagen zu Lieferkettenstörungen und Inflation sowie deren Auswirkungen auf die Ergebnisse. Stand heute hat etwa ein Drittel der Unternehmen berichtet und die hohen Markterwartungen an Umsatz- und Gewinnentwicklung bislang übererfüllt. Nicht nur, dass der Aktienmarkt bereits im Vorfeld angetrieben durch hohe Erwartungen gestiegen ist – positive Überraschungen führen nochmals zu signifikanten Steigerungen bei Einzeltiteln.
September 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Das Marktumfeld war und ist durch teils widersprüchliche Entwicklungen gekennzeichnet, die immer wieder zu Wertschwankungen und Favoritenwechseln in allen Anlageklassen führen.
Da ist einerseits ein sich nach der rasanten Erholung wieder abflachendes Weltwirtschaftswachstum, das bereits auf relativ hohe Marktbewertungen wie Erwartungen in vielen Segmenten trifft. Da ist andererseits eine historisch hohe Inflation, die auf Notenbanken trifft, die nicht dagegen steuern wollen oder vielleicht schon nicht mehr können. Insbesondere die Einordnung der weiteren inflationären Entwicklung in Verbindung mit der globalen Zinspolitik der Notenbanken bleibt die wesentliche Stellschraube für die weitere Perspektive der Kapitalmärkte.
August 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Juli 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Juni 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Mai 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
April 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
März 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Kapitalmärkte zwischen Spagat und Rotation
Februar 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Januar 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Dezember 2020 / Jahresausblick 2021 - Vermögensmanagement Euroswitch
Viel Licht wirft auch Schatten
Aus Sicht der Medien scheint das kommende Jahr vor allem durch den weiteren Verlauf der Pandemie bestimmt zu werden. Aber bereits im Jahresausblick 2020 haben wir geschrieben, dass die wichtigsten die Kapitalmärkte beeinflussenden Themen die Handelskonflikte sowie die Geld- und Fiskalpolitik bleiben.
November 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Rotation in die Hoffnung
Der Ausblick auf mindestens drei bereits in den nächsten Monaten verfügbare Impfstoffe sowie der eindeutige Ausgang der US-Wahl zugunsten Joe Bidens – jedoch ohne einen befürchteten Machtwechsel zugunsten der Demokraten im Senat – sorgte für die beste Kursentwicklung des Dow Jones Index in den USA seit 1989.
12.11.2020 - Thomas Böckelmann im Video über Value vs. Growth: „Diese Diskussion ist nicht mehr zeitgemäß”
Der Geschäftsführer der Vermögensmanagement EuroSwitch! GmbH diskutiert die Gegenüberstellung von Value und Growth. Vielen Marktteilnehmern seien inzwischen die Kennzahlen und Geschäftsmodelle der Unternehmen egal. Es werde häufig gekauft, weil die Aktienkurse steigen. Seiner Meinung nach sollten Investoren aber nicht die Frage ob Value oder Growth fokussieren, sondern auf die Geschäftsmodelle der Unternehmen schauen. Dabei können sowohl Value als auch Growth bei gewissen Aktien vorhanden sein.
Oktober 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Ist der Krisenmodus an den Kapitalmärkten zurück? Er war nie weg.
In den letzten Monaten hat man sich angesichts der trotz Corona-Krise steigenden Aktienkurse verwundert die Augen gerieben, dabei lieferte die Krise selbst die entscheidenden Gründe für die erlebten Kursanstiege.
September 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Erfolge und Grenzen der Liquiditätspolitik
Nach starken Börsenmonaten über den Sommer rückten im September auch wieder Sorgen auf die Agenda der Marktteilnehmer. Zu sehr scheint die liquiditätsgetriebene Aktienrallye seit den Tiefstständen im März der Realität enteilt. Zwar haben die weltweiten Maßnahmen von Politik und Notenbanken vorerst die schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie begrenzen können, der Zustand ist aber alles andere als stabil.
August 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Rotationen und Glücksritter
Der vergangene Monat wurde weitgehend von der euphorischen Annahme getragen, Impfstoffentwickler würden durch schnelle Erfolge und Regierungen durch hemmungsloses Gelddrucken eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums ermöglichen. Selbst ein Scheitern dieser Annahme scheint unkritisch gesehen, da dann in der Folge noch negativer werdende Zinsen die Alternativlosigkeit von Aktien nur noch weiter erhöhen werden. Allein seit März hat sich das Volumen globaler festverzinslicher Wertpapiere mit negativer Verzinsung von 7.700 Mrd. USD auf 17.000 Mrd. USD mehr als verdoppelt.
Juli 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Hoffnung + Geld = Magie?
Der Monat Juli war von drei wichtigen Entwicklungen geprägt, die auch für die kommenden Wochen bestimmend sein dürften. Zum einen ein erneuter Anstieg von Corona-Infektionen in den USA und Europa, die die befürchtete zweite Welle wahrscheinlicher machen. Zum anderen die ungebrochene Hoffnung auf einen schnell verfügbaren Impfstoff bei gleichzeitiger Bereitstellung grenzenloser finanzieller Hilfspakete durch Regierungen und Notenbanken.
Juni 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Showdown zur Sonnenwende
Der Monat Juni war an den Aktienmärkten vom Kräftemessen der Bullen und Bären bestimmt. In der Folge erlebten wir heftige Wertschwankungen und ständige Favoritenwechsel. In welchem der beiden Lager schlussendlich die Realisten zu Hause sind, wird sich erst in einigen Monaten zeigen.
Mai 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Der Glaube an die Schubkraft gedruckten Geldes
Der Monat Mai wird mit zwei epochalen Ereignissen in die Geschichte der EU eingehen.
Da ist zunächst ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, welches der Deutschen Bundesbank ihre Teilnahme an Staatsanleihekäufen der Europäischen Zentralbank EZB de facto verbietet, falls diese die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen nicht entsprechend dokumentiert.
April 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Erst am Anfang von Phase II
Weltweit scheint das politische Establishment aus vergangenen Krisen gelernt zu haben. Politische Entschlossenheit einerseits, aber auch die Disziplin der Bevölkerung haben dazu beigetragen, dass unterm Strich die wichtigsten Ziele der Pandemie-Phase I, der Phase der kontrollierten Eindämmung, erreicht wurden.
Kommentar zur EZB-Entscheidung vom 12. März – Vermögensmanagement Euroswitch
Politik und Notenbanken enttäuschen – jetzt sind Medizin und vor allem jeder Einzelne gefragt
In den letzten Tagen haben wir uns vermehrt optimistisch geäußert, die Belastung durch das Virus sei ein temporäres Phänomen und eine nachhaltige, strukturelle Beeinträchtigung der Wirtschaft nicht zu erwarten.
Kommentar zur Coronakrise vom 9. März – Vermögensmanagement Euroswitch
Mit Hysterie in die Depression?
Fachlich sehr komplexe Einordnungen von Virologen und Medizinern finden kaum Beachtung in einer Zeit, die dem Alarmismus huldigt. Die Tatsache, dass das menschliche Gehirn seine Probleme mit der Verarbeitung von Wahrscheinlichkeiten hat, erschwert den Umgang mit den minütlich neuen Nachrichten zur Verbreitung von SARS CoV2.
März 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
30 Tage, die die Welt verändern – jetzt stellt sich die Frage nach dem V, U oder L
Der März war für die weltweiten Börsen in vielerlei Hinsicht historisch. Der von der Politik nahezu global verhängte Stopp wirtschaftlicher Aktivität löste heftige Kursverluste in der Dimension der letzten Weltwirtschaftskrise vor fast 100 Jahren aus.
Februar 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Kurs halten in schwerer See
Der Monat Februar hat eindrucksvoll dokumentiert, wie fragil und anfällig unsere globalisierte Welt auch jenseits politischer Ereignisse ist. Ein Virus und die menschliche Neigung zum Herdenverhalten erzeugten an den Kapitalmärkten eine eigenständige Dynamik, die sich gerade selber zu überholen scheint.
Januar 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Eigenleben
Im Januar schien sich die positive Aktienmarktentwicklung des Vorjahres zunächst fortzuschreiben – teilweise wurden neue Allzeit-Höchststände erreicht. Dabei erscheinen zahlreiche Börsenkurse von der wirtschaftlichen Realität entkoppelt.
Dezember 2019 | Jahresausblick 2020 - Vermögensmanagement Euroswitch
Alle zurück auf "Los"?
Wem das Börsenjahr 2018 – in dem 90% aller Anlageklassen an Wert verloren – noch in den Knochen sitzt, reibt sich freudig und verwundert die Augen, mit welcher Dynamik sich die Kapitalmärkte in 2019 erholen und teilweise neue Höchststände erklimmen konnten.
November 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Der FOMO-Virus breitet sich aus
Kaum 24 Stunden nach einer erfrischenden Aufforderung Ursula von der Leyens als neue EU-Kommissionspräsidentin „Let‘s get to work!“ hat das EU-Parlament erst mal den Klimanotstand für die Europäische Union erklärt.
Oktober 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Orientierungsphase
Im abgelaufenen Monat haben sich die bereits im September einsetzenden Rotationskräfte an den Aktienmärkten weiter verstärkt. Gerne wird dabei pauschal von einer Rotation aus „Growth“ in „Value“ gesprochen, die Wirklichkeit ist ungleich komplexer und differenzierter.
September 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Von Wahrheiten und Wahrscheinlichkeiten
Deutschlands Wirtschaft ist wohl zwei Quartale in Folge geschrumpft, damit sind die Kriterien einer technischen Rezession erfüllt. Dabei zeigt sich – wie in vielen Industrieländern – der private Konsum und Dienstleistungssektor vergleichsweise gesund und stabil. Diese Tatsache lässt es zunächst wahrscheinlich erscheinen, dass die Rezession in erster Linie Folge aktueller globaler Handelsstreitigkeiten und des Brexits ist, also vorläufiger Natur, falls es in nächster Zeit zu wünschenswerten Kompromissen kommt.
Kommentar zum Fed-Entscheid vom 19. September – Vermögensmanagement Euroswitch
Fels in der Brandung
Die gestrige Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed steht angesichts der wirtschaftlichen Stärke der USA einerseits, den greifbaren Bedrohungen andererseits für den verlässlich pragmatischen Ansatz dieser Institution. Leider sah sich Jerome Powell zu Beginn seiner Pressekonferenz genötigt, wohl angesichts anhaltender Schimpftiraden des US-Präsidenten die unabhängige Funktion der Notenbank und ihre Leistung zu erläutern.
Kommentar zum EZB-Entscheid vom 12. September – Vermögensmanagement Euroswitch
Das große Missverständnis Geldpolitik
Mario Draghi hat heute bei seinem letzten Auftritt als Notenbankchef die Mindesterwartungen der Marktteilnehmer erfüllt - eine Zinssenkung auf -0,5% bei Einführung einer Mengenstaffel sowie die zeitlich unbegrenzte Wiederaufnahme des Staatsanleihekaufprogrammes. Aber was bedeuten all diese heute veröffentlichten Nachkommastellen und Marktreaktionen für die reale Wirtschaft? Wenig bis nichts.
August 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Von Auserwählten, Neinsagern und Weltbildern
Wer im August seine Informationen nur aus Tagesschau oder heute journal bezog, musste zu der Erkenntnis gelangen, dass Klimawandel, Rettungsschiffe im Mittelmeer und E-Roller das Weltgeschehen bestimmten. Diese eindimensionale Filterung der Ereignisse ist derart befremdlich, dass sich selbst Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), langjährige Entwicklungsministerin, zu der Aussage genötigt sah, wer ein realistischeres Bild von der Welt haben möge, müsse schon BBC World schauen.
Juli 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Das Ende einer Illusion?
Der Monat Juli endete mit zwei bedeutenden historischen Ereignissen, deren Auswirkungen noch weitreichende Konsequenzen haben werden. Die US-Notenbank FED hat nach zwei Tagen Beratung erstmals seit der Finanzkrise in präventiver Vorsorge wieder die Zinsen gesenkt.
Juni 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Pokerspieler und Feuerlöscher
Der Juni hat von den Kapitalmarktteilnehmern gute Nerven verlangt und am Ende in den meisten Anlageklassen erfreuliche Ergebnisse gebracht. Dabei belasteten potentielle geopolitische und ökonomische Flächenbrände immer wieder das Gemüt der Anleger. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China wächst sich zu einem mehrjährigen Poker um die Technologieführerschaft in der Welt aus.
Mai 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Globale Verteilungskämpfe
Erneut hat Donald Trumps wechselhaftes Gezwitscher auf Twitter die globalen Kapitalmärkte auf eine turbulente Achterbahnfahrt geschickt. Keiner scheint sicher zu wissen, was hinter dem neuen Anstieg liegt oder der letzten Talfahrt folgt. Mehr denn je bestimmen der US-Präsident und seine wenig harmoniebedürftigen Berater das geopolitische und globalwirtschaftliche Geschehen und ziehen die Märkte in ihren Bann. Durch den entstandenen Vertrauensverlust haben die globalen Aktienmärkte im Mai im Gegenwert von 3.000 Milliarden US-Dollar an Wert nachgegeben – dies entspricht in etwa der jährlichen deutschen Wirtschaftsleistung. Die Flucht in die scheinbare Sicherheit von Staatsanleihen hat das deutsche Zinsniveau auf den tiefsten Stand der Geschichte gedrückt.
April 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Wirtschaft wie Märkte zeigen sich tief gespalten
Steigende Aktienkurse und fallende Zinsen – so könnte man den letzten Monat zusammenfassen. Allerdings bedarf das Ausmaß der Wertsteigerungen in den beiden Anlageklassen einer genaueren Betrachtung. Offenbar liegen den Entwicklungen völlig konträre Szenarien zugrunde, die nur in der Alternativlosigkeit der Aktie ihre Schnittmenge haben. Fakt ist, dass wir nach den Kurseinbrüchen im letzten und der Kursrallye in diesem Jahr an den meisten Märkten dort stehen, wo wir schon vor einem Jahr waren bei unverändert unsicheren Prognosen zu politischen wie wirtschaftlichen Entwicklungen.
März 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Die Kapitalmärkte fahren aktuell auf Sicht, die Politik offenbar gegen die Wand
Im abgelaufenen Monat März mussten sich die Kapitalmärkte erneut mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sich die reale Wirtschaft von den realitätsfernen politischen Prozessen zunehmend negativ beeindruckt zeigt.
Februar 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Der Februar war reich an Narren und arm an Tagen
Im letzten Monatsbericht haben wir betont, dass es ein etwa 3-6 monatiges Zeitfenster für die globale Politik gibt, die großen Belastungsfaktoren für das Weltwirtschaftswachstum zu bereinigen. Offensichtlich waren wir zu hoffnungsfroh und haben das Ausmaß närrischen Treibens unterschätzt.
Januar 2019 - Vermögensmanagement Euroswitch
Übertreibung beendet - politische Sorgen bleiben vorerst
Der abgelaufene Monat Januar hat in erster Linie die Anleger belohnt, die zum Ende des letzten Jahres die Nerven behalten haben oder zumindest die Augen verschlossen hielten. Die Übertreibungen an den Aktienmärkten, die wir insbesondere um die Weihnachtszeit herum gesehen hatten, wurden nach Einschätzung zahlreicher Experten von automatischen Handelsprogrammen ausgelöst, die auf urlaubsbedingt niedrige Börsenumsätze trafen und sich somit in der Auswirkung verstärkten.